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Klasse Säugetiere (Mammalia)

Ordnung Raubtiere (Carnivora)

Familie Marder (Mustelidae)

Gattung Echtmarder (Martes)

Figure 1 “Bilder” Baummarder in Natur. Von © benno hansen – Fotolia.com

Aussehen:

Das Fell des Baummarders ist von mittel – bis dunkelbraun verfärbt, eines der Typischen Merkmale sind sein gelblicher Kehlfleck der ihm auch den Beinamen “Goldkehlchen” gibt und seine behaarten Pranken, die relativ großen, gelb umrandeten Ohren und der dunkelbraune Nasenspiegel.

Größe und Gewicht:

Baummarder erreichen durchschnittlich eine Kopf-Rumpflänge von 46 cm bzw. 43 cm und ein Körpergewicht von etwa 1500 g bzw. 1100 g.

Ernährung und Verhalten:

Der Baummarder Jagd als Raubwild bevorzugt Kleinsäuger wie Mäuse, Eichhörnchen, Junghasen, Jungkanichnen, Vögel, Insekten, Lurche, Reptilien, Vogeleier und kleine Früchte wie Brombeere, Vogelbeere, Hagebutten und er nimmt auch Aas an. Seine Beute erlegt der Baummarder meist mit einem Nackenbiss. Allerdings verzehrt er sie nicht sofort, sondern trägt sie zunächst in einen Baum, wo er dann auch die Reste aufhebt.

Er meidet offene Flächen und streift im Wald und an Hecken entlang, er ist ein tag- und nachtaktives Tiere, welches bis in die Dämmerung aktiv ist, über Bäche nimmt er gerne umgestürzte Bäume als Pass an. Meist benutzt er ein und denn selben Pass oder bewegt sich an diesen angelehnt.

Der Baummarder ist ein geübter Kletterer und kann auch sehr gut springen bzw. Flugspringen, daher können ihm Eichhörnchen in den Bäumen oft nur mit Mühe wieder entwischen. Baummarder sind in ihren Kletter- und Sprungfähigkeiten allen anderen europäischen Säugern überlegen. Ihre Sprünge sind z.T. weiter als 4 Meter. Sie können auch kopfüber an den Stämmen laufen und finden auch an den kleinsten Ästen Halt.

Als Schlafplatz sucht er in der Nacht geschützte Plätze auf den Bäumen auf, dies können auch leere Eichhörnchen Kobel, Baumhöhlen oder Nester von Greifvögeln sein. Er nimmt auch verlassene Feldscheunen an oder ruht unter aufgestapeltem Holz. Winterruhe kennen Baummarder nicht. Ihr dickes Fell schützt sie vor der Kälte und ihre Opfer sind besonders im Winter gut zu jagen, da sie wegen der Kälte eine reduzierte Fluchtdistanz haben.

Figure 2 “Bilder” Stefan Pfadenhauer mit einem Steinmarder.

Wie die meisten Angehörigen der Marderfamilie lebt auch der Baummarder vorwiegend allein. Ihre Reviere grenzen sie durch Duftmarken ab. Diese Marken zeichnen seine immer wieder genutzten Wege nach; die sogenannten “Marderpässe”.


Fortpflanzung und Entwicklung:

Im Frühsommer Juli/August ist Paarungszeit (Ranzzeit). Zu dieser Zeit toben die Marder häufig kreischend und fauchend durch die Bäume. Ihr Nest befindet sich meist in verlassenen Eichhörnchen Kobeln. Nach 8 Monaten Tragezeit werden im Frühjahr März/April ca. 3 bis 6 Junge geboren. Ähnlich wie beim Reh oder Dachs besteht ein Teil der Tragezeit aus einer Phase der Keimruhe. Sie sind zunächst ca. 8 – 10 cm groß. Die neu geborenen Baummarder sind blind und können erst nach ca. 5 Wochen sehen. Die Marder werden 6 Wochen gesäugt und gehen danach mit der Mutter auf die Jagd. Die Weibchen tragen jedes 2. Jahr Junge aus. Erst im 2. Lebensjahr werden die Baummarder geschlechtsreif.

Jagdarten:

 Auf dem Ansitz, am Luderplatz kann man den Baummarder erlegen. Zur Verwertung des Balges am besten mit Schrot.

Er kann durch Totschlagfallen oder Lebendfallen erlegt werden (bitte beachten sie die Ländervorschriften).

Im Winter bei Schnee, kann er durch Ausneuen aufgespürt und bejagt werden, das heißt nach Neuschnee folgt man der Baummarderfährte bis zu seinem Unterschlupf und drückt ihn dann aus diesem.

Beachten sie die Jagdzeiten der einzelnen Länder!

– In Deutschland werden Stein- und Baummarder in der Regel ab Mitte Oktober bis Ende Februar bejagt.

– Für die Schweiz setzt das Jagdgesetz die Mindest-Schonzeit vom 16. Februar – 31. August fest (wobei die Kantone die Möglichkeit besitzen, die Schonzeit auszudehnen).

(Für die Richtigkeit der Schonzeiten übernimmt WILD Jaeger keine Gewähr)

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